Wunde Nase – Ursachen, Symptome & Therapie

Ständiges Niesen, Jucken und Naseputzen sind nicht nur lästig, sondern belasten die Nase und führen dazu, dass sie trocken und wund wird. Wenn die Nase dadurch wund bzw. offen ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Beschwerden schnell zu lindern.

Was ist eine wunde Nase?

Die Nasenschleimhaut ist verantwortlich für die Produktion von Nasensekret, das den Naseninnenraum sowie die Atemluft reinigt und Schadstoffe abwehrt. Sie spielt somit eine entscheidende Rolle für unsere allgemeine Gesundheit! Wie funktioniert die Reinigung durch die Nasenschleimhaut?

  • Nachdem die Nasenhaare grobe Verschmutzungen aus der Atemluft herausgefiltert haben, fängt das Nasensekret verbliebene Partikel auf.
  • Krankheitserreger und Fremdkörper werden dann mit dem Schleim der Nase durch kleine Flimmerhärchen in Richtung Rachen transportiert, wo sie verschluckt und unschädlich gemacht werden.

Wenn die Schleimhaut nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird, trocknet die Nase aus und der Nasenschleim wird zähflüssig. Die Reinigungs- und Abwehrfunktion der Nase lässt nach, und Fremdstoffe sowie Krankheitserreger können nicht mehr effektiv beseitigt werden. Dies führt zu einer gereizten Nase. Es entsteht eine wunde Nase mit Rissen, Borken und Verkrustungen der innen liegenden Nasenschleimhaut. Bei Schnupfen oder allergischen Beschwerden mit laufender Nase und häufigem Naseputzen tritt zudem eine außen gerötete, wunde Nase („Schnupfennase“) durch Überbeanspruchung der Nasenflügel auf.

Ursachen einer wunden Nase

Eine wunde Nase entsteht, wenn die Nasenschleimhaut nicht ausreichend feucht ist oder die Haut durch verschiedene Faktoren stark gereizt wird.

  • Bei Allergien oder Schnupfen wird durch ständiges Putzen die Nase innen und außen wund. Umgangssprachlich spricht man hier auch von einer Schnupfennase. Taschentücher reizen die Nasenflügel und die Schleimhaut in der Nase und entziehen ihr Feuchtigkeit, wodurch sie trocken wird.
  • Abschwellende Nasensprays trocknen bei übermäßiger Nutzung die Schleimhäute aus und machen die Nase innen wund. Auch andere Medikamente können die Nase austrocknen und zu einer wunden Nase führen.
  • Bei unzureichender Flüssigkeitsaufnahme über den Tag produziert die Nasenschleimhaut zu wenig und zähes Nasensekret. Die Nase wird trocken und ihre Reinigungsfunktion lässt nach, was eine wunde Nasenschleimhaut begünstigt.
  • Trockene Raumluft durch Heizungen oder Klimaanlagen verschlimmert das Austrocknen der Nasenschleimhaut zusätzlich.
  • Feinstaub, Autoabgase oder Tabakrauch belasten die Nasenschleimhaut und können diese reizen bzw. schädigen. Die Schleimhaut kann ihrer Funktion nicht mehr ausreichend nachkommen und innen trocken und wund werden.
  • Häufiges Kratzen an oder in der Nase schädigt ebenfalls die Haut und Schleimhaut.
  • Eine trockene Nase mit ausgeprägten Krusten auf der Innenseite kann auch ein Hinweis auf eine rheumatische Erkrankung sein.

Wenn Sie keinen konkreten Anlass für Ihre Beschwerden erkennen, diese chronisch auftreten oder die wunde Nase nicht abheilt, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen. Dieser kann die Ursache erkennen und zielgerichtet behandeln.

Symptome einer wunden Nase

Eine wunde Nase ist sehr unangenehm. Die Beschwerden entstehen häufig auf der Grundlage einer trockenen Nasenschleimhaut. Sie können nacheinander, einzeln oder gemeinsam auftreten. Mögliche Symptome sind:

  • Schmerzen, konstantes Brennen in der Nase und starkes Trockenheitsgefühl
  • Trockene-rissige Nasenschleimhaut
  • Krustenbildung auf der Innenfläche der Nasenflügel
  • Risse und Borken am Naseneingang
  • Rötung und wunde Haut außen über den Nasenflügeln
  • Nasenbluten

Außerdem erleichtern wunde Stellen den Eintritt von Keimen und erhöhen somit die Gefahr für Infektionen.

Behandlung einer wunden Nase

Bei einer wunden Nase bzw. wunden Schnupfennase innen helfen spezielle Nasensalben dabei, die Wundheilung der Nasenschleimhaut zu unterstützen, während dafür ungeeignete Produkte die feinen Flimmerhärchen der Nase verkleben und so die Funktion der Nasenschleimhaut zusätzlich behindern können. Die Bepanthen® Augen- und Nasensalbe unterstützt die Heilung einer wunden Nase sehr gut, da sie speziell für diese Bereiche entwickelt wurde und ohne Konservierungsstoffe besonders schonend für die Nasenschleimhaut ist. Die Salbe haftet gut an der Nasenschleimhaut, bildet einen Schutzfilm und der enthaltene Wirkstoff Dexpanthenol dringt in die geschädigte Nasenschleimhaut ein. Dexpanthenol fördert den Wiederaufbau und beschleunigt die Heilung. Insbesondere zur Nacht bietet sich der Einsatz von Salben an, da sie im Schlaf gut haften und lange einwirken können.

Hausmittel gegen eine wunde Nase

Wenn Ihre Nase bei einem Schnupfen oder einer Allergie wund ist, können Sie mit Kochsalz- oder Solelösungen inhalieren. Geben Sie dafür einen Teelöffel reines Kochsalz (etwa 9 Gramm) ohne Zusätze wie Jod in einen Topf mit einem Liter kochendem Wasser und beugen Sie sich mit einem Handtuch darüber.

Achten Sie auf ausreichend Abstand, um sich dabei nicht zu verbrühen, und atmen Sie die feuchte Luft für 10-20 Minuten vorsichtig ein. So können Sie der strapazierten Nasenschleimhaut Feuchtigkeit spenden. Außerdem hilft es, die Symptome eines Schnupfens oder einer Allergie zu lindern und reizendes Naseputzen zu reduzieren.

Nasenpflege nach einer Operation

Nach einer Nasenoperation kann die Nasenschleimhaut je nach Art des Eingriffs unterschiedlich stark geschädigt sein. Eine sorgfältige Pflege der Nase nach der OP ist entscheidend, um die Heilung zu unterstützen und Komplikationen wie Blutungen zu vermeiden. Die Nachbehandlung variiert je nach Art der durchgeführten Nasenoperationen:

  • Vermeiden Sie in den ersten 1-2 Wochen nach der Operation starkes Naseputzen.
  • Tägliche Inhalationen helfen, der Nasenschleimhaut Feuchtigkeit zu spenden und den Abtransport von Wundresten zu verbessern.
  • Geschmeidige Nasensalben, wie die Bepanthen® Augen- und Nasensalbe mit Dexpanthenol, unterstützen die Wundheilung und helfen, die Nase von innen zu regenerieren.
  • Nach Rücksprache mit Ihrem Arzt können auch Nasenduschen zur Pflege eingesetzt werden. Nasenduschen mit Salzwasser können nach Operationen der Nasennebenhöhlen die Reinigung und Befeuchtung fördern. Wurde jedoch die Nasenscheidewand operiert, sollten Sie auf Spülungen verzichten, um mechanische Reizungen zu vermeiden.
  • Verzichten Sie nach Möglichkeit auf abschwellendes Nasenspray, da es die gereizte Schleimhaut zusätzlich belasten kann.
  • In der ersten Zeit nach einer Nasenkorrektur sollten Sie Druck auf der Nase vermeiden. Tragen Sie möglichst keine Brille und meiden Sie Sonnenbäder, da die Nase bei Wärme anschwillt.

Vorbeugung gegen eine wunde Nase

Um einer wunden Nase innen wie außen vorzubeugen, sollten Sie Einflüsse reduzieren, die die empfindliche Nasenschleimhaut und die Nasenflügel reizen:

  • Versuchen Sie auf abschwellende Nasensprays und -tropfen zu verzichten. Sie führen bei übermäßiger Anwendung dazu, dass die Nasenschleimhaut austrocknet und wund wird. Wenn sie bei einer Erkältung doch notwendig werden, halten Sie sich unbedingt an die vorgesehene Einnahmedauer und -häufigkeit.
  • Eine wunde Nase außen wird durch häufiges Reiben mit einem Taschentuch verstärkt. Der Gebrauch von grobem Küchenpapier oder Toilettenpapier verschlimmert die Reizung zusätzlich. Greifen Sie daher lieber zu sanften Taschentüchern mit guter Saugkraft.
  • Putzen Sie außerdem Ihre Nase besser vorsichtig und sanft. Zu starkes Schnäuzen ins Taschentuch reibt nämlich die Nasenschleimhaut zusätzlich auf. Besser ist es, bei einer laufenden Nase diese nur vorsichtig abzutupfen.
  • Bei einem Schnupfen oder einer Allergie können Sie auch durch Nasenduschen bzw. -spülungen die Symptome und dadurch das Naseputzen reduzieren. Zudem erhält die Nasenschleimhaut auf diesem Wege Feuchtigkeit zurück. Leiden Sie bereits an einer wunden Nase innen mit Nasenbluten sollten Sie jedoch lieber auf Spülungen verzichten, da diese die Wundheilung der Nasenschleimhaut behindern können.
  • Wenn Sie allein und in den eigenen vier Wänden sind, ziehen Sie ruhig die Nase hoch. Dies ist zwar ein gesellschaftliches No-Go, gesundheitlich aber vorteilhaft. Es schont und entlastet die Nasennebenhöhlen.
  • Meiden Sie trockene Umgebungsluft. Zu starkes Heizen im Winter oder klimatisierte Luft entziehen der Nasenschleimhaut viel Feuchtigkeit und machen sie anfälliger. Stellen Sie in beheizten oder klimatisierten Zimmern Luftbefeuchter auf, um die Raumluft zu verbessern. Oft hilft auch schon eine Schale mit Wasser auf dem Heizkörper.